Dienstag, 7. September 2010

Trattoria Er Pipa, Monte Carasso

Trattoria Er Pipa, Monte Carasso, Tel. 091 826 45 03, Mittwoch und Sonntagmittag geschlossen

Es giesst in Strömen, was gibt es da Schöneres, als sich mit lieben Freunden zu einem Essen zu treffen. Wir waren heute mit Liane und Arno im Er Pipa, über das ich schon hier im blog berichtet habe. Wir und alle, die wir bisher hierhin mitgenommen haben, sind immer wieder begeistert von dem herzlichen Empfang und der schon fast familiären Atmosphäre - genau das richtige, was uns heute gut tut. Der Padrone erzählt mir gleich, er habe einen neuen Weisswein, den ich unbedingt probieren müsse... na klar, machen war doch! Und dann war dieser Wein auch noch sooo gut, dass er perfekt zu unserem Essen passte... wir brauchten unbedingt ein zweites Fläschchen und so bin ich den von mir sehr geschätzten Weinen von Settemaggio, die ich sonst hier trinke, untreu geworden. Er empfahl uns einen Chardonnay 2009 von Pelossi, erzählte, der sei im Barrique ausgebaut - ... und Gerhard schaute schon ein wenig grimmig, mag er doch nun Chardonnay schon nicht so gerne ... und dann noch im Barrique ausgebaut, nein! Ich setzte mich darüber hinweg, der Padrone kennt meinen Weingeschmack und wird schon wissen, warum er mir diesen Wein empfiehlt. Glücklicherweise stellt sich heraus, dass der Wein nicht im Barrique, sondern in Edelstahlfässern ausgebaut wurde; dies trug auch dazu bei, dass sich die Skepsis meines Mannes legte und er begeistert noch "ein paar Schlückchen" zu sich nahm.

Ach ja, zum Essen waren wir ja gekommen.... köstlich! Der Padrone weiss, dass ich seine hausgemachten Pasta schätze, vor allem die Tagliatelle mit Artischocken. Auch heute empfiehlt er uns hausgemachte Tagliatelle mit Tomaten und frischen Kräutern, Gnocchi, ...und ... Ja, und wenn wir uns nicht entscheiden können, gerne auch eine Auswahl als Tris di Pasta. Ich entscheide mich jedoch diesmal für die Orata alla mediterranea und vorweg den köstlichen Parmaschinken mit marinierten Artischocken und war höchst zufrieden.

Beim Servieren der Orata war ich so gefesselt, dass ich vor lauter Begeisterung vergass, diese zu fotografieren, man sehe es mir nach.

Doch dann beim Dessert fand ich zu meiner Beherrschung zurück (naja, fast. Auf dem Foto sieht man es... schon ein bisschen angeknabbert, bevor mir einfiel, dass ich die Kamera zücken wollte): hausgemachte Kuchen nach Rezepten von der Nonna - und für die ganz Gierigen gibt es sogar eine kleine Variation davon: Torta di Limone (begossen mit Limoncello), Torta della Nonna (gefüllt mit Vanillecreme und bestreut mit Pinienkernen und Puderzucker) und Torta ciocolato, für Gerhard eine kleine Entschädigung für sein Schokoladeneis, das es hier leider nicht gibt.

Danach noch Espresso und ich wurde schon wieder in Versuchung geführt: hausgemachter Grappa "Von der Pergola" ;-) das musste ich probieren... oh jeh, der war heftig... ein kleines Schlückchen, der Rest kam in den Espresso, was ihn allerdings nicht weniger stark machte - und ich schlief auf dem Heimweg ein kleines bisschen ....

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