Sonntag, 26. November 2017

Advents- und Weihnachtsstimmung unter Palmen

Tessin - Weihnachtsstimmung unter Palmen 
Wer in der kalten Jahreszeit ins Tessin fährt, der erlebt den einzigen mediterranen Winter der Schweiz. Gerade zur Weihnachtszeit hat ein Besuch im Tessin seinen besonderen Reiz. Denn alte Traditionen werden lebendig, in denen die südländische Seele der Region sich mit mitteleuropäischen Bräuchen zu einem besonderen Erlebnis vereint.

Crèfli und Spampezie – süsse Traditionen der Leventina
Traditionelles Tessiner Weihnachtsgebäck sind die Spampezie aus der Leventina. Der Name geht vermutlich auf das italienische Wort für Lebkuchen zurück „Pan di Spezie“. Zutaten sind Mehl, Butter, Honig, gehackte Nüsse und eine wohlschmeckende Gewürzmischung. Zur Herstellung der Spampezie, in abgeänderter Form auch Crèfli genannt, werden Backformen aus Nussbaumholz mit eingeschnitzten Dekorationen verwendet. Hauptmotive bildeten religiöse Themen wie die Heiligen Drei Könige, Sterne oder Fische aber auch Familien- und Gemeindewappen. Jeder Haushalt des Tals hatte sein eigenes Rezept mit dem die Bauern-, Industriearbeiter- und Eisenbahnerfamilien der Leventina das Traditionsgebäck einst zu Weihnachten und Neujahr oder an Kirchweihfesten als stärkenden Imbiss für die kalte Jahreszeit erstellten. Heute findet man die süssen Spezialitäten das ganze Jahr über in Bäckereien der Leventina, wie beispielsweise der Panetteria von Renato Schröder in Chiggiogna, die Spampezie noch nach alten Rezepten zubereitet, mit viel Nüssen und Grappa. www.spampezia-faido.ch

Einige der schönsten historischen Spampezie-Ausstechformen können in der Casa Stanga in Giornico bewundert werden. Das volkskundliche Museum der Leventina bietet aber nicht nur interessante Einblicke in die Geschichte des Tals, sondern führt im November an drei Nachmittagen auch in die Herstellung der traditionellen Süssigkeiten der Leventina ein. Der Backkurs findet am 4., 11. und 18. November 2017 jeweils von 14.30 – 17.30 Uhr zum Preis von 50 Schweizer Franken pro Person statt. Natürlich können die gemeinsam produzierten Crèfli und Spampezie anschliessend mit nach Hause genommen werden. Anmeldungen werden bis eine Woche vor Kursbeginn direkt im Museum entgegengenommen. www.museodileventina.ch


Weihnachtsmarkt auf der Burg
Unter dem Motto «Natale a Castelgrande» wird die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Burg im Zentrum der Stadt Bellinzona am 14. Dezember 2017 mit einem Weihnachtsmarkt aufwarten. In der Altstadt führen einige Wege zu dem historischen Gemäuer empor, welches zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Kanton Tessin zählt. Gehören doch die drei Burgen von Bellinzona zu den bedeutendsten Zeugen der mittelalterlichen Befestigungsbaukunst im Alpenraum. Der Weihnachtsmarkt bietet neben der einmaligen Kulisse des Burgareals und dem nächtlichen Ausblick auf die anderen beiden Burgen ab 16.30 Uhr weihnachtliche Köstlichkeiten aus der Region und ein musikalisches Unterhaltungsprogramm. www.bellinzonese-altoticino.ch


Weihnachten in Ascona
Magisch und zauberhaft geht es auf der Piazza in Ascona zu, wenn ab dem 26. November 2017 am Seeufer von Ascona festlich geschmückte Weihnachtsbäume um die Wette leuchten. Unternehmen und Organisationen des bekannten Ferienortes dekorieren die Bäume auf originelle Weise, die es bis zum 6. Januar 2018 zu bestaunen gilt. Am 2. und 3. Dezember bieten die Stände des kleinen Weihnachtsmarkts typische regionale Spezialitäten und Kunsthandwerk in der Via Borgo an. Höhepunkt zwischen den Festtagen ist sicherlich die „Tavolata“, wenn Ascona am 30. Dezember von 11 bis 16 Uhr an die 150 Meter lange Tafel an der Seepromenade bittet. Neben Raclette à discretion gibt es einen kulinarischen Markt mit Tessiner Spezialitäten und eine Bar, an der regionale Weine ausgeschenkt werden. Und wie es die Tradition will, begrüsst Ascona das neue Jahr am 1. Januar um 18.30 Uhr mit einem fantastischen Feuerwerk über der Bucht. www.ascona-locarno.com


Krippenweg im Maggiatal
Geradezu idyllisch ist die Adventszeit im beschaulichen Dörfchen Moghegno im Maggiatal. Vom 8. Dezember 2017 bis 6. Januar 2018 lädt hier ein Krippenweg dazu ein, durch das verträumte, weihnachtlich geschmückte Dorf zu ziehen. Vorbei an engen Gassen zu historischen Plätzen können hier die von Einheimischen geschaffenen Krippen bewundert werden. Auf dem Weihnachtsmarkt am 8. Dezember werden von 10 bis 16 Uhr heimische Produkte degustiert, bevor der Krippenweg um 16.30 Uhr offiziell mit einem Konzert des Chor Clairière in der Pfarrkirche eröffnet wird. Musikalisch umrahmt wird die Krippenausstellung auch am Sonntag 17. Dezember mit einem Konzert des Chor Incanto. Die Krippen bleiben bis zum 6. Januar 2018 ausgestellt.  www.ascona-locarno.com


Golden Voices of Gospel im LAC in Lugano
Was wäre Weihnachten ohne ein Gospelkonzert, welches auf die besinnliche Jahreszeit einstimmt. Mit den temperamentvollen Klängen der «Golden Voices of Gospel» lockt das Kulturzentrum Lugano Arte e Cultura, kurz LAC, zur Adventszeit an das Ufer des Lago di Lugano. Die Gruppe aus den USA setzt sich zusammen aus professionellen Künstlern der amerikanischen Gospelszene unter der Leitung von Musical Direktor Reverend Dwight Robson. Mit den historischen Negro Spirituals und Gospels präsentieren sie seit über 20 Jahren weltweit die afroamerikanische Kirchenmusik auf den Bühnen, bei Festivals und in Kirchen. Unter dem Motto «Let’s have Church tonight» inspirieren sie ihr Publikum mit mitreissenden Rhythmen, die unter die Haut gehen. Am 22. und 23. Dezember 2017, jeweils um 20.30 Uhr laden sie im LAC in Lugano zu einer musikalischen Reise ein, mit charismatischen Liedern, wie sie in den Gottesdiensten der «Black Churches» in den USA und der Karibik gesungen werden. www.luganolac.ch

Wiedereröffnung der Kathedrale Lugano nach sieben Jahren Bauzeit
Wer zur Weihnachtszeit einen Gottesdienst in der Kathedrale in Lugano besuchen will, hat nun endlich wieder Gelegenheit dazu. Nach sieben Jahren Bauzeit, wurde die Kathedrale San Lorenzo am 13. Oktober 2017 wiedereröffnet. Die Kosten der Restaurierung des grössten Gotteshauses in Lugano betrugen insgesamt 15,7 Millionen Franken. Im Innern findet man zahlreiche Fresken, die eine Auffrischung erhielten sowie wertvolle Barockdekorationen, Kirchenfenster und die Orgel, welche sorgfältig restauriert wurden. Architekt Franco Pessina schaffte mehr Raum in dem er die ursprünglichen Proportionen des neu gestalteten Chorraums, des Haupt- und Nebenschiffes wiederherstellte und auf alte Schlichtheit setzte. Zeugen alter Kirchenkunst finden sich auch im Museum, das Pessina neben der Kirche konzipiert hat. Aus frühmittelalterlicher Gründung, wurde das Gotteshaus schon im 818 zur Pfarrkirche und in 1078 zur Collegiata. Seit 1888 ist sie Kathedrale und heute im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von Bedeutung eingetragen. www.luganoturismo.ch


Biciocada – alljährliche Adventsfeier im Glockenturm
Das bezaubernde Dörfchen Morcote, am Luganer See gelegen, ist auch im Winter eine Reise wert. Besonders in den neun Tagen vor Weihnachten. Denn vom 16. bis 24. Dezember wird hier eine ganz besondere Weihnachtstradition gepflegt. Wiederbelebt wurde sie 1977 vom Pensionär Giuseppe «Pepo» Ardizio und einer Gruppe von Freunden. Seither treffen sich alljährlich ab dem 16. Dezember abends um 20.30 Uhr Einheimische und Gäste im Glockenturm der Kirche Santa Maria del Sasso in Morcote, um melodische Grüsse an die Menschen zu senden, als Vorbote für das Weihnachtsfest. Während abwechselnd die Glocke geläutet wird, werden am offenen Kaminfeuer Würste gegrillt. Dazu gibt es Käse, Salametti, Tessiner Wein und geselliges Beisammensein. www.morcoteturismo.ch


Epifania - Dreikönigsfest im Tessin
Mit dem Dreikönigstag gehen im Tessin die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel zu Ende, ein Festausklang, bei dem sowohl süd- wie auch mitteleuropäische Traditionen eine wichtige Rolle spielen. Weit verbreitet ist das Dreikönigs- oder Sternensingen, welches seit 2012 auch in der Liste der „Lebendigen Traditionen der Schweiz“ aufgeführt ist. Hierbei ziehen Schüler als die Heiligen Drei Könige von Haus zu Haus und singen alte und neue Dreikönigslieder, darunter auch religiöse Weisen aus dem 17. Jahrhundert. In einigen Tessiner Dörfern wie Morcote, Vira Gambarogno, Arzo oder Castel San Pietro kommen Kaspar, Melchior und Balthasar an diesem Tag hoch zu Ross und verteilen auf dem Kirchplatz Süssigkeiten an die Kinder. Besonders beliebt ist der Ritt der Könige im Val Capriasca bei Lugano, der allerdings bereits am 5. Januar stattfindet. Kinder der Region weisen den verkleideten Männern den Weg ins Kapuzinerkloster von Bigorio, welches die Heiligen Drei Könige feierlich empfängt. Anschliessend findet in der Kapelle eine Messe statt.

Neben den Heiligen drei Königen kommt zu diesem Festtag im Tessin auch die Befana zu Besuch, eine mythische Figur, die sich vor allem im benachbarten Italien grosser Beliebtheit erfreut. Der Name Befana stammt von Epifania ab, dem Kirchenfest der Heiligen Drei Könige. Dem italienischen Volksglauben nach ist sie eine gute Hexe, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar mit ihrem Besen von Haus zu Haus fliegt und die bereitgestellten Strümpfe der Kinder mit Geschenken und Leckereien füllt. Sie soll einst vom Hirten die Botschaft der Geburt Jesu gehört haben. Der Stern von Bethlehem sollte sie zur Krippe führen, doch da sie zu spät aufbrach, war der Stern bereits erloschen. Deshalb fliegt sie heute noch durch die Gegend und beschenkt Kinder, in der Hoffnung, dass eines davon das Christkind sei.

Eine neuere Tradition für Hartgesottene ist das erfrischende Bad im Lago Maggiore am 6. Januar. Die «Nodada della Befana», wie das Drei-Königs-Schwimmen im Tessiner Dialekt heisst, wurde im Jahre 2001 erstmals durchgeführt. Elf Wagemutige sprangen damals ins kalte Wasser des Langensees. Dutzende von Personen aus dem In- und Ausland nehmen mittlerweile an diesem Volksschwimmen teil und durchqueren dabei eine achtzig Meter lange Strecke im Hafenbecken des Grenzdorfes Brissago. Dem Tag angemessen wird dabei gerne eine Königskrone aufgesetzt. Erfahrungsgemäss ist das Wasser des Sees zu dieser Jahreszeit meist wärmer als die Luft. Ins Schlottern kommt man dabei dennoch. www.ticino.ch
Quelle: 
TICINO TURISMO 
Jutta Ulrich
Leitung Kommunikation

Samstag, 25. November 2017

Arrivederci e a presto

Nachdem es den ganzen Vormittag geregnet hat, werden wir am Nachmittag mit diesem grandiosen Ausblick belohnt:


Morgen geht es wieder nach Hause... arrivederci e a presto Ticino!

Freitag, 24. November 2017

Il Giardino d'Arbigo, Losone

Ristorante il Giardino d'Arbigo, Via Arbigo 1, 6616 Losone,Tel. 091 791 33 43, geöffnet: Dienstag bis Sonntag mittags und abends geöffnet




Carpaccio Schwertfisch, Tonno, überflüssige Balsamico-Garnitur


Variation von Meeresfrüchte Antipasti, Sepie mit Zucchini, Schwertfisch Carpaccio, Scampi, Jakobsmuschel mit überflüssigen Senftupfen


Äusserst sättigende Spaghetti Carbonara - wahrscheinlich mit Sahne, wenn nicht sogar mit Mascarpone zubereitet - da bin ich froh, dass ich mich für Fisch entschieden habe.

All dies hat uns nicht so überzeugt, dass sich der Giardino d'Arbigo für eine Veröffentlichung hier qualifiziert hätte, doch jeder hat eine zweite Chance verdient und beim zweiten Besuch haben wir die Pizza getestet - damit waren wir sehr  zufrieden:


Hier meine Variante mit Oliven, Tonno e cipolle - wir haben noch nicht aufgegeben, sondern werden weiter testen - ich würde mich über Mittester sehr freuen. Wie sind eure Erfahrungen?



Ein Klassiker neu interpretiert: Vitello Tonnato

Vitello Tonnato gibt es bei uns im Sommer häufig - meistens in der Variante mit eifreier Mayonnaise, eventuell auch in der Zubereitung mit Geflügel (klick hier)



Am liebsten mag ich allerdings die klassische Variante, inspiriert durch Marcella Hazan, zwar nicht so ganz fotogen, dafür aber sooo gut (klick hier).



Die bisher optisch schönste Version hatten wir bisher im Restaurant Acquarello von Mario Gamba in München gegessen (klick hier)

Und diese hat mich auch inspiriert zu meiner Art des Anrichtens für diese Variante, dabei habe ich mit Kalbsfilet, frischem Thunfisch und die Sauce als Espuma probiert, geschmacklich wunderbar, optisch noch verbesserungswürdig, vor allem, da es dem Espuma an Standfestigkeit gefehlt hat.

Ich habe ein Kalbsfilet gesalzen und gepfeffert, schön rosa in Olivenöl angebraten und lauwarm abkühlen lassen. Den Thunfisch habe ich ebenfalls von beiden Seiten gesalzen und in grob geschrotetem Pfeffer gewendet. Von jeder Seite kurz und kräftig anbraten - er muss in der Mitte noch fast roh sein, sonst trocknet er aus.

Für die Sauce verwende ich eine Mayonnaise, die im Zauberstab blitzschnell zubereitet ist. Dazu ca. 400 ml sehr mildes Olivenöl, ein ganzes! Ei, 2 Esslöffel Zitronensaft, 1 Esslöffel Weisswein-Essig, 1 EL Dijon-Senf und Salz und Pfeffer aufschlagen. 

In ein weiteres Gefäss ca. 150 g Thunfisch (beste Qualität, in Olivenöl extra vergine) 3 Anchovisfilets, 1 - 2 Esslöffel Kapern geben und mit dem Schneidstab glatt pürieren und dann mit der Mayonnaise mischen. 

In den ISI Whipp geben, eine Kapsel aufschrauben und zu einem Espuma verarbeiten.

Dann mit Salat so oder so ähnlich wie auf dem Foto anrichten.

Memo für mich: Nächstes Mal probiere ich Roberts Variante (klick hier)









Donnerstag, 23. November 2017

Klassiker der italienischen Küche: Saltimbocca alla Romana



Saltimbocca alla Romana - diese köstlichen kleinen Dinger machen ihrem Namen alle Ehre und springen einem tatsächlich genussvoll in den Mund. Zudem sind sie einfach und schnell zubereitet und lassen sich mit Beilagen und/oder diversen Zutaten leicht abwandeln. Wenn ich Zeit habe, bereite ich sie mit einem Steinpilzrisotto zu, wenn es schnell gehen soll, genügt auch mal ein Stück Ciabatta oder Baguette zum Auftunken der köstlichen Sauce. Die Grundzubereitung lebt wie immer von der Qualität der verwendeten Zutaten, also, sucht euch einen Super-Metzger, kauft nicht einfach Schnitzelfleisch, sondern Faux-Filet oder Medaillons und auch beim Schinken, der ausschlaggebend für den Saucengeschmack ist, bitte keine eingeschweisste Billig-Ware verwenden, sondern beste luftgetrocknete Schinken. Zum Ablöschen habe ich endlich DEN Marsala gefunden, den ich schon lange gesucht habe: nicht pappsüss und dann auch noch in Bio-Qualität - danke lieber Robert!).



ich nehme (für 2 Personen):

8 hauchdünn geklopfte Scheiben Kalbfleisch (am besten faux filet oder filet médaillons)
wenig Salz
Pfeffer (ich: Tessiner Valle Maggia Pfeffer)
8 hauchdünne Scheiben luftgetrockneter Schinken (ich: Tessiner Nostrano)
8 grosse, frische Blätter Salbei
3 EL Butterschmalz
ein bisschen Dijon-Senf (Tipp Robert)
5 cl Marsala (nochmal Tipp Robert)
50 ml kräftiger Kalbs- oder Rinderfond 
ein kleiner Schluck guter Balsamico

und los gehts:

Butterschmalz in eine grosse schwere Eisenpfanne geben (bitte nicht antihaftbeschichtet, das ergibt keine gute Sauce).

Die Kalbsschnitzelchen, falls nötig, nochmals dünn klopfen, leicht salzen und pfeffern, dünn mit Senf bestreichen, jeweils eine Scheibe luftgetrockneter Schinken darauf und mit einem Salbeiblatt belegen.

Auf die Salbei-Seite in die Pfanne geben - Zahnstocher sind nicht nötig - das hält von alleine. Von jeder Seite kurz und kräftig jeweils 2 Minuten anbraten und zugedeckt in den 80 Grad warmen Backofen stellen.

Evtl. das überschüssige Bratfett aus der Pfanne mit einem Küchenpapier wegtupfen, mit Marsala und Kalbsfond ablöschen und die Röststoffe unter ständigem Rühren loskochen. Mit Salz (wahrscheinlich nicht nötig), Balsamico und Pfeffer abschmecken, nötigenfalls einreduzieren lassen. Die Schnitzelchen kurz im Jus wenden und servieren.






Mittwoch, 22. November 2017

Ristorante della Carrà, Ascona

Ristorante della Carrà, Via Carrà dei Nasi 10, 6612 Ascona, Tel. 091 791 44 52
Ruhetag: Sonntag und Montag

Wir betreten das Restaurant durch den im Sommer sicherlich wunderschönen Innenhof - aaaber es ist November - leider! Doch auch der Innenraum ist sehr stimmungsvoll, beim Betreten fällt sofort die rote Berkel-Aufschnittmaschine in mein Auge.... ach, das ist so ein Wunsch-Objekt von mir ....


Schon seit langem wollten wir dieses alteingesessene Ristorante in der Altstadt von Ascona besuchen, heute hat es endlich mal gepasst.

Zum Prosecco werden uns köstliche, selbstgemachte Grissini und kleine fluffige Brötchen serviert, dazu Valle Maggia Pfeffer, Salz und sehr gutes aromatisches Olivenöl.

Für Gerhard dann Blätterteig, Rinderlebermousse, Steinpilz-Paté, Himbeeren und Feigen an Porto



Für mich hausgemachte Spaghettoni mit Meeresfrüchten



Anschliessend für den fleischliebenden Signore am Tisch Tagliata vom Rinderfilet, Radicchio in Schalotten und Balsamico geschmort, auf einem Bett von knusprig gebratenen Kartoffeln



Ich liebe nunmal Fisch: Diesmal Seeteufel-Medaillons, Orangenzesten in Aperol, Taggiasca-Oliven


Solch eine Winzigkeit an Dessert schafft Gerhard dann gerade noch: Semifreddo mit Jamaica-Pfeffer, Valle Maggia Pfeffer und rosa Pfeffer



Getrunken haben wir von der Cantina Agriloro den 2014er Granito, eine Assemblage von Chardonnay, Sauvignon Blanc, Pinot Blanc et Pinot Gris, die jeweils einzeln in Barrique ausgebaut und erst anschliessend gemeinsam in die Flasche abgefüllt werden.

Fazit: Ein sehr schönes Ambiente, hochpreisig, und ein sehr grosser Pluspunkt:
Der aufmerksame, freundliche junge Mann im Service und die Chefin Signora Cormano, die stets charmant und aufmerksam zur Stelle ist und auf eine Reklamation von uns sofort und adäquat reagiert.